DER HILFSBEREITE

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Exaktes Arbeiten gehört
für mich zum Alltag.

JOHANNES DÖRLER / Tischlerei Lehrling

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Exaktes Arbeiten gehört für mich zum Alltag. Bei der Feuerwehr, wo das Leben von Kameraden abhängt genauso wie im Job und bei meinem Hobby, dem Drechseln.

Du bist über einen kleinen Umweg zur Tischlerausbildung gekommen?

Johannes Dörler: Daheim haben wir eine Nebenerwerbslandwirtschaft in der wir Obstbau betreiben, Saft herstellen und Schnaps brennen. Ich habe deshalb die Landwirtschaftsschule in Hohenems absolviert und von zwei Kollegen, die bei Alpina arbeiteten, nur Gutes über die Firma gehört. Ich habe bereits in der Hauptschule schon einmal hier geschnuppert und es hat mir gut gefallen. In der Landwirtschaftsschule haben wir u.a. das Drechseln erlernt. Das hat mir so gut gefallen, dass ich beschlossen habe eine Tischlerlehre zu beginnen.

Die Ausbildung bei Alpina ist ja besonders vielseitig?

Johannes Dörler: Ja weil wir eine Bau- und eine Möbeltischlerei haben. Einen Tag arbeitet man an einer Stiege, dann an einem Fenster. Vom rohen Holzbrett bis zur fertigen Küche bekommt man alles mit. Das spannendste ist das Bedienen der Maschinen. Da ich schon 18 Jahre alt bin, darf ich das bereits im ersten Lehrjahr. Ich besuche auch Zusatzkurse wie zB. Hobelbankschulungen, Lackierschulungen. Auch die Venstermacher bieten Kurse an. Beim Lehrlingswettbewerb bin ich Vierter geworden.

Was benötigt man für ein Rüstzeug für den Tischlerberuf?

Johannes Dörler: Alles was man auch bei der Feuerwehr braucht: Zuverlässigkeit, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft wird dort großgeschrieben. Ich bin auch pflichtbewusst und offen für Neues. Wenn ich an etwas dran bin, möchte ich dranbleiben und das Beste rausholen. Ich mache keine halben Sachen und lasse niemanden hängen. Wenn bei der Feuerwehr jemand das Atemschutzgerät falsch einstellt, hängt das Leben eines Kameraden davon ab. Daher ist das genaue Arbeiten auch im Alltag mein Prinzip. Die Zufriedenheit der Kunden hängt auch von meiner Arbeitsleistung ab.

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Mit welchem Holz arbeitest du am Liebsten?

Johannes Dörler: Beim Drechseln bevorzuge ich Nussholz und Zirbenholz. Beruflich bearbeite ich sehr viel Eichenholz oder Esche. Ich arbeite sowohl im Betrieb wie draußen bei den Kunden mit verschiedenen Holzarten. Es ist übrigens sehr spannend, wie unterschiedlich die Menschen wohnen und wie sie sich freuen wenn wir etwas Tolles eingebaut haben.

Du hast ja gleich mehrere Hobbies?

Johannes Dörler: Ich bin leidenschaftlicher Feuerwehrmann und Kameraden und Freunde haben einen hohen Stellenwert. Daheim packen alle mit an. Ich drechsle privat Schalen und Kugeln als kleine Geschenke für Familie und Kollegen. Das Saftmachen und Brennholzbereiten macht mir auch viel Spaß. Computer interessieren mich nur beruflich. Facebook und Co sind mir egal. Ich bin lieber an der frischen Luft, am Bodensee oder bei einer Feuerwehrübung.

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